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Endodentie

Endodontie ist der Bereich der der Zahnmedizin, welcher sich mit den Nerven und die darum liegenden Gewebe beschäftigt. Die Behandlung von Zahnschmerzen, Kälte- oder Wärmeempfindlichkeit, dentalen Abszessen, Verfärbungen und nach einem Unfall geschädigte Zähne zählt unter den Bereich der Endodontie. Wurzelbehandlungen und die der Wurzelperipherie zählen auch dazu.

Es sollte während der Behandlung drauf geachtet werden, keine Schmerzmittel, Antibiotika oder Vitamine, ohne Absprache mit Ihrem Facharzt, einzunehmen.

Behandlung ist nach gründlicher Diagnostik nahezu immer möglich. Wenn der Grund für die Schmerzen Fäulnis ist, und dies schon bis in die Wurzeln fortgeschritten ist, muss eine Wurzelbehandlung gemacht werden. Nur weil ein Zahn nicht schmerzt, heißt es nicht immer automatisch, dass er gesund ist. Bei chronischen Entzündungen empfindet man zum Beispiel keine Schmerzen.

Gründe für Zahnschmerzen:

  • Faule Zähne
  • Schlecht gemachte oder veraltete Zahnprothesen
  • Verletzungen die durch Gewalteinwirkung entstehen
  • Schlechte Angewohnheiten
  • Manche Zahnfleischerkrankungen
  • Projizierte, nicht dentale Schmerzen (Phantomschmerzen)

Es wird abgeraten, keinerlei ungeordnete Schmerzmittel oder Medikamente einzunehmen. Nach Diagnosestellung kann man mit der passenden Behandlung, die Ursache der Schmerzen beheben. Wenn der Grund für die Schmerzen faule Zähne ist, nimmt man eine Wurzelbehandlung vor.

Nur weil ein Zahn nicht schmerzt, heißt es nicht immer automatisch, dass er gesund ist. Bei chronischen Entzündungen empfindet man zum Beispiel keine Schmerzen.

Nachtschmerzen entstehen meist durch ein fortgeschrittenes Fäulnisstadium der Zähne. Sie beginnen meist nachts mit einem stechenden Schmerz.

In diesen Fällen nimmt man die so genannte Wurzelbehandlung vor, welche die Gesamtheit des Wurzelgewebes behandelt. Unter Wurzelbehandlung versteht man den Vorgang, bei dem Schmerzen, Abszesse oder Zysten, entzündete oder abgestorbene Zähne behandelt werden.  Sie werden mit einem, für die Gesundheit unbedenklichem Stoff, aufgefüllt.

Wurzelbehandlungen können von Endodontisten oder Zahnärzten durchgeführt werden.

Das Venen- und Nervensystem, was für die Gesundheit der Zähne sorgt, kann sich selbst im Falle einer Verletzung bzw. Schädigung nicht regenerieren (Nekrose). Um ein Abstoßen der defekten Zähne zu verhindern, kommt auch in dem Fall die Wurzelbehandlung zur Anwendung.

Bei tiefen Verfaulungen schaffen es die Zellstoffe nicht, sich selbst zu regenerieren und die Fäulnis kann sich bis in die Wurzeln vordrängen. Bei nicht-Behandlung können z.B. Zysten entstehen und das Skelett schädigen. Es kann dazu kommen, dass chirurgisch eingegriffen wird und der Zahn gezogen werden muss.

Wann ist eine Wurzelbehandlung notwendig?

  • Zahn- oder Mundtraumas
  • Nervenreizungen ausgelöst durch fortgeschrittene Fäulnis
  • Fehlerhaft angefertigte, falsch abgemessene Zahnfüllungen und Prothesen

Die Zahnnerven können, anders als anderes Gewebe im Körper, sich nicht selbst regenerieren. Zur Regeneration des geschädigten Gewebes in diesem Bereich dienen Wurzelbehandlungen. Das Ziel dabei ist es, dass, auch wenn der Zahnzellstoff Schaden davongetragen hat, das herumliegende Gewebe zu erhalten.

Die Zähne, die nach einer Wurzelbehandlung in Ihrem Mund verweilen sind zwar abgestorben, können aber komplett mechanisch weiterarbeiten. Dadurch unterstützt er weiterhin den Kauprozess und verhindert dementsprechend die Rückbildung des Kieferskeletts.

Durch die Entfernung der Zellstoffe besitzt dieser Zahn kein Wärme- oder Kälteempfinden mehr. Leichte Empfindlichkeiten beim Kauen und leichte Schmerzen können innerhalb der ersten paar Wochen auftreten. Dies gehört zum normalen Ablauf des Heilungsprozesses dazu.

Wenn die Schmerzen mit der Zeit nicht verschwinden, gar mehr werden, kann das ein Indiz für eine fehlgeschlagene Behandlung sein. Der Zahn sollte klinisch und radiologisch kontrolliert werden. Anschließend kann der Arzt das so genannte ‘’retreatment’’ durchführen, bei dem er die alte Füllung entnimmt, reinigt und den Zahn erneut behandelt. Wenn dies immer noch nicht genügen sollte, wird der Zahn mit der chirurgischen Methode der Resektion behandelt.

Zähne, bei denen eine Wurzelbehandlung durchgeführt wird, verlieren an Elastizität und können schneller brechen. Deswegen empfiehlt sich im Anschluss eine Füllung oder Legierung zur Resteration zu machen.

Wenn er Zahn an wenig Substanz verloren hat bzw. Nicht verloren hat, genügt eine einfache Füllung. Bei hohem Risiko wendet man eine Art Porzellanfüllung (inley) an, um den Zahn bestmöglich zu halten.

Wenn die Seitenwände schon zu sehr abgetragen sind, fertigt man eine, sich von den Wurzelenden Unterstützung holende Krone an.

Die Wurzelbehandlung versucht um Zähne und co. Möglichst wenig zu schädigen, eine Behandlungsart zu finden, die im bestmöglichen Einklang mit Nervenbahnen und Zahnwurzeln ist. Auch wenn eine 90%’ige Erfolgsrate für sich spricht, kann man, wie in jedem Medizinischen Bereich, keine Garantie geben. Wurzelbehandlungen agieren nicht präventiv. In manchen Fällen kann es dazu kommen, dass eine erneute Wurzelbehandlung durchgeführt werden muss oder der Zahn gar gezogen werden muss.