Project Description

Kieferorthopädie

Kieferorthopädie ist der Bereich, welcher sich mit der Feststellung und Behandlung von Zahn- und Gesichtsungleichmäßigkeiten beschäftigt. Der eigentliche Zweck der Kieferorthopädie ist es, Zahn-, Kiefer- und Gesichtsungleichmäßigkeiten zu verhindern. Gleichzeitig beschäftigt sie sich auch damit, bereits vorhandene einzudämmen, die Zahngesundheit zu wahren und die damit verbundene Ästhetische Gesamtheit (kauen, beißen, reden, lachen) zu erhalten.

 

Bevor man mit einer Kieferorthopädischen Behandlung beginnt, müssen eine Reihe an Untersuchungen durchgeführt werden, damit man eine Diagnose stellen kann. Ihr Zahnarzt kann mit Hilfe der Analyse des angefertigten Röntgenbilds feststellen, wie die Lage innerhalb Ihres Kiefers ist. Man macht eine Analyse des Lächelns und des Profils. Hinzu kommt eine Modellanalyse, die feststellt, ob die Zähne genug Platz haben oder andere Anomalitäten vorhanden sind.

 

Kieferorthopädische Behandlungen können in jedem Alter durchgeführt werden. Doch grade, um sich den Wachstumsprozess zu Nutze machen zu können, empfiehlt sich das Prä-Pubertäre Alter (10-12) am ehesten. Man sollte in diesem Alter unbedingt Untersuchungen durchführen lassen. Bei Bedarf sollte man sofort mit der Behandlung beginnen.

 

Für Kinder im Alter von 5-6 Jahren empfiehlt sich eine Untersuchung, um Wachstumsstörende Komplikationen vorzubeugen und rechtzeitig zu behandeln.

 

Präventive Kieferorthopädie hat das Ziel, für genügend Platz für Ihre bleibenden Zähne zu sorgen. Dabei werden ‘’Platzhalter’’ angefertigt für die Stellen, an denen ein Milchzahn ausfällt. Außerdem empfiehlt sich die Beratung Seitens eines Kinderzahnarztes bei Kindern, die zu faulen Zähnen neigen.

 

 

Präventive Kieferorthopädie hat das Ziel schlechte Angewohnheiten, wie Daumennuckeln, anormales Schlucken, Zungennuckeln, und die daraus möglichen Probleme mit Hilfe von verschiedenen, beweglichen Applikationen vorzubeugen.

 

Wenn das bleibende Gebiss vollständig entwickelt ist (12-13 Jahre), wird mit nicht beweglichen, festen Briketts und dadurch verlaufenden Drähten gearbeitet. Manche Diagnosen erlauben es, diese innerlich anzubringen und sorgen somit für eine unsichtbare Behandlung (Linguale Kieferorthopädie). Feste kieferorthopädische Behandlungen können bei jedem Patienten mit gesundem Zahn und Zahnfleisch durchgeführt werden.

 

Die Dauer der Behandlung hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Doch der Faktor, welche die Dauer am stärksten beeinflusst, ist die Stärke der Ausprägung der Fehlstellung. Die im Durchschnitt 18 Monate dauernde Behandlung kann eine Dauer zwischen 8-30 Monaten haben.

 

Während der Behandlungsdauer müssen Sie sich von kohlensäurehaltigen Getränken, klebrigen Süßspeisen wie Karamell o.ä. fernhalten. Außerdem ist auch bei Rohkost wie Äpfeln, Karotten oder Birnen Vorsicht geboten. Beim Verzehr von Lebensmitteln dieser Art, sollte man auf kleine Stücke achten. Auch beim Verzehr von Burgern, Sandwiches etc. isst Vorsicht geboten. Nüsse und Hülsenfrüchte beinhalten Gefahr, den Briketts oder den Schienen Schaden zuzufügen.

 

Zahnziehungen im Kieferothopädischen Sinne sind eine eher nicht so bevorzugte Option. Die Entscheidung, ob ein Zahn gezogen werden soll oder nicht, wird abhängig von Gesichts- und Knochenstruktur, Gebiss und Entwicklung des Patienten getroffen. Meistens zieht man die 1. Prämolaren. Grund hierfür ist, dass diese Zähne nah am verwickelten Bereich liegen, sie auf beiden Seiten liegen und ästhetisch betrachtet keine Probleme darstellen. Damit das zu erzielende Ergebnis permanent sein kann, kann es sein, dass man Zähne ziehen muss.  Auch wenn nach Untersuchung festgestellt wird, dass die Weisheitszähne ein Problem sein könnten, kann es zur Ziehung dieser kommen.

 

Es ist möglich mit Behandlungen die Weisheitszähne zu erhalten. Bei nur wenigen Fällen ist dies unmöglich. Um feststellen zu können, ob und wie man diese erhalten kann, wird eine dreidimensional volumetrische Tomografie erstellt.

 

In den vergangenen Jahren hat der Gebrauch von Metallhalterungen immer mehr abgenommen, stattdessen entscheiden sich immer mehr Menschen für Porzellanhalterungen. Des Weiteren wurden die Lingualhalterungen immer weiterentwickelt. Bei passenden Umständen können wir, ohne Briketts und Zahnspange, mit Hilfe von durchsichtigen Halterungen (invisalign Behandlung) unsere Patienten behandeln. Diese müssen circa 20 Stunden am Tag getragen werden. Die Behandlungsdauer beträgt je nach Diagnose 2-24 Monate.

 

 

Nach Entfernung der Zahnspange kann es passieren, dass die Zähne in ihre ursprüngliche Form zurückwollen. Um dies zu verhindern kann man feste oder lockere Hilfsschienen einsetzen. Wenn man diese Schienen nicht vorschriftengemäß benutzt, kann das erhaltene Ergebnis Schaden davontragen.

 

 

Auch bei Erwachsenen ist eine Kieferorthopädische Behandlung möglich. Im kieferorthopädischen Abteil unseres Krankenhauses können auch ästhetische Behandlungen durchgeführt werden (invisalign). Dies führt zu einer angenehmen Behandlung.

 

 

Um bestmögliche Mundhygiene zu wahren, sollte man großen Wert auf Mundhygiene, mit Hilfe der vom Arzt verschriebenen Zahnbürsten, legen.  Es ist wichtig, dass Sie sich an die Vorgaben halten. Die Benutzung von Mundduschen kann außerdem unterstützend agieren.

 

Beim Einsetzen der festen Zahnspange verspürt man keine schmerzen.

 

Nach Einsetzen des Bogendrahts, können leichte Schmerzen nach den ersten 8 Stunden auftreten.

 

Bei der Gaumenerweiterung treten keine Schmerzen auf. Falls dies der Fall sein sollte, muss der Draht sofort entfernt werden.

 

Bei der Benutzung von oralen Geräten entstehen keine Schmerzen.

 

Schmerzen können bei erwachsenen Patienten eher auftreten als bei jugendlichen Patienten.

 

Entstehende Schmerzen können mit Paracetamol oder ähnlichen Medikamenten behandelt werden. Aspirin oder NSAI werden zur Schmerzbehandlung nicht empfohlen, da diese die Zahnbewegung einschränken können.